Diablo 3 Beta angespielt

Diablo 3 Beta angespielt

 

Vor gut zwei Wochen bin ich durch einen Arbeitskollegen in den Genuss gekommen, an der Diablo 3 Beta teilnehmen zu können.

Auch, wenn ich mich vorher natürlich durch Artikel und Videos mit Informationen versorgt hatte, habe ich mich sehr gefreut, endlich selbst ne Runde spielen zu können. 🙂

Zuerst wollte ich die Beta auf meinem Arbeitslaptop (MacBook Pro) installieren, was leider an einer zu alten Version vom Mac OS X gescheitert ist. Die Diablo 3 Beta braucht mindestens Mac OS X 10.6.8, ich hatte nur 10.6.7 zu bieten (Systemvoraussetzungen), sodass der Installer gar nicht erst begonnen hat, das Spiel selbst herunterzuladen. Ein nötiges Update war wegen einigen firmeninternen Programmen (u.a. f**kin‘ Outlook) nicht drin. Narf!

Nun gut, musste ich mich halt gedulden, bis ich an meiner Windows-Kiste zuhause die Beta installieren konnte, was dann auch kein Problem war. Installer runtergeladen, angeklickt und schwupps, fing er an, die gut 2 GB an Spieldateien nachzuladen.

Nachdem ich die ersten Tage wenig bis gar keine Zeit hatte, mich dem Spielen der Diablo 3 Beta zu widmen, bin ich dann doch endlich dazu gekommen, mit meinem Mönch (Monk) in und um Tristram unterwegs auf Monsterjagd zu gehen. Mittlerweile habe ich die letzte Quest der Beta schon Dutzende Male erledigt und habe ich einen zweiten Charakter angefangen, eine Zauberin (Wizard).

Zwar hatte ich anfangs nicht sofort den erhofften „Wow-Effekt“, aber nach einigen Stunden Gameplay kann ich nur sagen, dass das alte Diablo-Suchtprinzip immer noch ausgezeichnet funktioniert. Es kommt sofort wieder das alte Feeling auf: nur noch diesen Dungeon, nur noch diese Quest, nur noch einen Run…

Insgesamt macht das Game im Einzelspieler echt ne Menge Spaß, ich bin sehr gespannt, was die Jungens von Blizzard noch daraus machen. Potential ist mehr als vorhanden, auch wenn einiges zu Beginn noch gewöhnungsbedürftig ist – nach einigen Stunden ist man voll drin. Als ich das Spiel dann einmal im Singleplayer durch hatte, musste ich natürlich den Multiplayer-Modus ausprobieren und kann nur sagen: der Multiplayer rockt!

Einige Dinge, die mir so aufgefallen sind:

  • automatische Verteilung der Statuspunkte: leider ist es in der Beta nicht möglich, Stärke, Leben usw. selbst zu bestimmen. Nach jedem Levelup werden die Punkte automatisch verteilt.
  • zurück zum Anfang des Dungeons: Am Ende von Nebenquests gibt es oft einen Schrein, der einen zum Anfang des Gebiets zurücksetzt. Erspart einiges an Laufarbeit.
  • Crafting: Das Herstellen/“Craften“ von Items ist gut und motivierend umgesetzt. Man kann alle Gegenstände, die man findet, in Einzelteile aufspalten, die wiederum als Craftmaterial dienen. Also die unnützen Rüstungen, Waffen und Gürtel entweder verkaufen oder in Rohmaterial zum Craften zerlegen.
  • Hardware-Hunger: Wie ich es erhofft habe, läuft Diablo 3 auch auf leicht betagten Rechnern. Ich konnte alle Details hochstellen, ohne dass es ruckelt. Gespielt habe ich auf einem Windows-7-Rechner (64 Bit) mit einer Auflösung von 1920×1080 (Full HD) auf einer Intel CPU 2 x 2,67 GHz, 4 GB RAM und einer GeForce 9600 GT (512 MB). Nur das Fullscreen Antialiasing lässt sich nicht aktivieren, wieso auch immer.
  • Es gibt in der Diablo 3 Beta keine direkten TPs (Town-Portale) mehr wie noch bei Diablo 2, sondern in der Stadt stehende Banner, die einen direkt zum gewählten Mitspieler befördern (aber nicht zurück). Darüberhinaus kann man für sich selbst noch immer ein TP aufmachen, die anderen Spieler können es nur nicht nutzen.
  • Erst recht spät habe ich die Söldner („Mercs) entdeckt, die es auch schon im Vorgänger gab. Wieder werden sie analog zum Spielcharakter stärker und man kann sie mit Waffen und Rüstungen ausrüsten. Im Multiplayermodus werden sie leider deaktiviert, um nicht zuviel „Äktschn“ und Durcheinander auf dem Screen entstehen zu lassen.
  • „Compagnions“, die Gold-Sammel-Viecher: ab und zu findet man Schriftrollen, mit denen sich kleine Tiere herbeirufen lassen, die sich um das Aufsammeln von Gold kümmern. So spart man sich (vor allem im Multiplayer) das nervige Umherlaufen und Gold anklicken.
  • Ladezeiten / Performance: Gerade die Ladezeiten finde ich sehr human, das Spiel an sich braucht 5-6 Sekunden, bis man im Hauptmenü ist und von dort vielleicht zwei Sekunden, bis man im Spiel steht und loslegen kann. Bei den ersten Schritten gibt es manchmal kurze Nachladeruckler, die aber nur von kurzer Dauer sind.
So, nach dem ganzen Text etwas Farbe! Hier ein paar Screenshots aus der Diablo 3 Beta:

Fragen & mehr

Mehr aus der Diablo 3 Beta dann demnächst, spätestens im fertigen Game. 😉

Falls jemand Fragen hat, immer her damit!