Need for Speed World

Need for Speed World

 

Irgendwie ist Need for Speed World, der Online-Ableger von der bekannten NfS-Serie, augenscheinlich komplett an mir vorbeigegangen.

Ich muss ehrlich gestehen, dass ich von diesem Game bis vor einigen Tagen nichts gehört habe. Wobei die Idee recht interessant klingt: eine Art Open-World-Multiplayer-Online-Rennspiel mit den typischen Tuning- und Einstellungsmöglichkeiten vom Original.

Eigentlich als „Free-2-Play Spiel“ gedacht, musste man bisher für das Spielen über Level 10 (von 50) hinaus extra Geld berappen. Seit dem 9. September 2010 ist das Spiel nun aber komplett kostenfrei! Lediglich ein paar Zusatzpakete mit zusätzlichen Autos, sogenannte „Starterpacks“ können anscheinend (noch?) erworben werden (siehe hier).

Ich habs mir mal testweise installiert und bin zufrieden. Need for Speed World bietet genau das, was ich mir davon versprochen habe: kurzweilige und rasante Unterhaltung, die einem leicht von der Hand geht.

Man kann das Spiel zwar auch mit der Tastatur spielen, mehr Spaß macht es aber natürlich mit einem Gamepad. Für die kleine (Test-)Runde zwischendurch geht’s aber notfalls mit der Tastatur.

Beim Spielen sind mir leider immer wieder leichte Ruckler der Gegner aufgefallen, was auf kleinere Server-Lags zurückzuführen ist – vielleicht ist auch der Ansturm zur Zeit einfach zu groß. Menüführung ist okay, die Chatfunktion finde ich verbesserungswürdig. Grafisch ist das Spiel absolut in Ordnung und über dem Level anderer kostenloser Online-Rennspiele. Jedoch reisst es einen jetzt auch nicht mehr vom Hocker, wenn man Games wie Race Driver GRID oder Colin McRae DiRT gespielt hat.

Interessant finde ich den Rollenspiel-Aspekt bei Need for Speed World: man erhält für beendete Rennen Erfahrungspunkte, die man in neue Fähigkeiten einsetzt und somit immer besser wird. Es gibt einige Fertigkeiten wie „Nitro“, die einem kurzzeitig mehr Geschwindigkeit verleihen oder auch Fertigkeiten wie „Schild“, mit denen man gegen gezielte Angriffe von Gegnern immun ist.

Alles in allem eine interessante Mischung, die schon ihren Reiz hat und einen Blick wert ist. Um das Spiel halbwegs ordentlich spielen zu können, gibt EA als Minimalanforderungen einen Intel P4 1,7 GHz mit mindestens 1 GB RAM und einer GeForce FX/Radeon 8500/Intel GMA915 oder besser an. Eine Zweikern-CPU mit 2 GHz, 2 GB RAM und eine Nvidia GeForce 7900 (bzw. eine DirectX 9.0-kompatible Grafikkarte mit 512 MB Mindestens und Shader Model 2.0-Unterstützung) sind die empfohlenen Systemanforderungen.

Ich habe Need for Speed World auf meinem Intel Core2Duo mit 2,67 GHz mit 4 GB RAM und ner GeForce 9600GT (512 MB) einwandfrei in einer Auflösung von 1920×1080 (Full HD) spielen können. Die Grafik-Einstellungen sind alle auf maximum. Obwohl das Xbox 360 Pad laut Readme unterstützt wird, kann man nicht ohne Weiteres die Tastenbelegung ändern und vibrieren tut’s auch nicht, wenn man gegen ne Mauer prescht.

Wer das Game mal ausprobieren will, sollte sich hier die Installationsdatei (*.exe, 5,7MB) herunterladen:

Wenn Ihr die Installation startet, müssen erstmal gut 700 MB an Daten von den EA-Servern nachgeladen werden, was aber recht schnell gehen sollte. Die Installation selbst geht auch innerhalb einiger Minuten über die Bühne.

Zum Spielen benötigt man einen EA-Benutzeraccount, wie bei vielen Spielen mittlerweile üblich. Falls Ihr schon durch ein anderes Spiel dazu gezwungen wart, einen Benutzeraccount bei EA anzulegen, könnt Ihr Euch damit einloggen. Sonst bleibt Euch wohl die Registrierung nicht erspart…

Zum Abschluss noch ein Ingame-Video von Need for Speed World, denn wie sagt man so schön: (Bewegte) Bilder sagen mehr als tausend Worte. 😉

Danke an GameplayReviewsMore für das Video!